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VPP-Weihnachtsfeier 2024

von Kurt O. Wörl

Eröffnet wurde unsere diesjährige, vorweihnachtliche Feier wieder mit himmlischen Klängen von der Empore, im Gesellschaftshaus Gartenstadt, intoniert vom Posauenchor Gostenhof, unter der Leitung von Herrn Markus Engel.

Posaunenchor Gostenhof

Sodann begrüßte unser neugewählter 1. Vorsitzende, André Sewald, die Festgäste und Honoratioren und bat seinen Amtsvorgänger, Gerhard Danzl, die Grußworte von Bayerns Innenminister, Joachim Herrmann und Nürnbergs Oberbürgermeister, Marcus König, die beide wegen anderer Verpflichtungen leider verhindert waren, zu verlesen:

Grußworte des Bayerischen Innenministers,
Joachim Herrmann:

StM Joachim Herrmann

„Liebe Pensionistinnen und Pensionisten,
sehr geehrte Damen und Herren, 

die vorweihnachtliche Feierstunde Ihrer Vereinigung ist eine wunderbare Gelegenheit, innezuhalten, das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und gleichzeitig den Zusammenhalt zu stärken, der Ihre Gemeinschaft auszeichnet. Auch wenn ich heute leider nicht persönlich bei Ihnen sein kann, möchte ich Ihnen mit diesem Grußwort meine Verbundenheit ausdrücken und zugleich einige Gedanken mit Ihnen teilen. 

Das Jahr 2024 war ein Jahr voller Herausforderungen, aber auch ein Jahr, das eindrucksvoll die Bedeutung unserer Bayerischen Polizei für eine freiheitliche und sichere Gesellschaft unterstrichen hat. Die Bedrohung durch politisch motivierte Straftaten, Cyberkriminalität und Gewalt im öffentlichen Raum hat das diesjährige Einsatzgeschehen geprägt. Besonders schwerwiegend waren die Anschläge in Solingen und München, die uns schmerzhaft vor Augen führten, wie wachsam wir weiterhin gegenüber Extremismus und Terrorismus bleiben müssen. Zugleich hat die Bayerische Polizei jedoch mit ihren entschlossenen Maßnahmen und hervorragender Ermittlungsarbeit gezeigt, dass sie diesen Gefahren wirksam entgegentritt. 

Von der Bekämpfung der organisierten Kriminalität bis hin zu Einsätzen bei Großveranstaltungen und Naturkatastrophen – die Vielfalt der Aufgaben hat wieder einmal gezeigt, wie essenziell eine starke Polizei für das Wohlergehen unserer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft ist. 

Liebe Pensionistinnen und Pensionisten, Sie wissen aus eigener Erfahrung, welche Belastungen unsere Kolleginnen und Kollegen im aktiven Dienst täglich tragen. Die überwältigende Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger bringt unserer Bayerischen Polizei darum hohe Wertschätzung entgegen. Diese Unterstützung sollte uns stets bewusst sein und auch Sie mit Stolz erfüllen, Teil dieser großen Polizeifamilie zu sein. 

Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, Ihnen von Herzen zu danken für Ihr jahrzehntelanges Engagement im Dienste der Inneren Sicherheit und für Ihren Einsatz, der bis heute – durch Ihre Verbundenheit und Unterstützung – nicht endet. 

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein frohes, besinnliches und friedliches Weihnachtsfest sowie Gesundheit und Zufriedenheit im neuen Jahr. Genießen Sie diesen Nachmittag in bester Gesellschaft und nehmen Sie viele schöne Eindrücke mit nach Hause. 

 

 

 

Joachim Herrmann 

Bayerischer Staatsminister des Innern, für Sport und Integration
Mitglied des Bayerischen Landtags“


Grußworte des Nürnberger OB, Marcus König:

OB Marcus König

„Sehr geehrte Damen und Herren,

sehr gerne wäre ich heute zu Ihrer Weihnachtsfeier gekommen – allerdings bin ich zeitgleich in der Pflicht, die letzte Stadtratssitzung des ausgehenden Jahres zu leiten. Für Ihr Verständnis, dass ich nicht dabei sein kann, bedanke ich mich. Ich freue mich, dass Sie sich im Kreise früherer Kolleginnen und Kollegen wieder treffen und das Jahr gemeinsam ausklingen lassen können.

Sie haben – sicher beruflich und privat – stets Ihr Bestes gegeben. Als Polizeibeamte haben Sie volle Leistung gezeigt und die Sicherheit der Menschen in unserer Stadt und andernorts gewährleistet. Für diese (Lebens-) Leistung danke ich Ihnen herzlich.

Aktuell kann man das Gefühl haben, dass Leistung ein Wert ist, der nicht mehr besonders hoch geschätzt ist. Ich sehe es anders: Etwas leisten, etwas schaffen, sich anstrengen – davon brauchen wir viel mehr. Anders wird sich unser Wohlstand nicht erhalten lassen, davon bin ich fest überzeugt.

Die vorweihnachtliche Zeit, die Adventszeit, ist eine Zeit, in der man auch mit Dank auf das zu Ende gehende Jahr zurückblickt. Ich danke für ein gutes Miteinander in unserer Stadt. Ich danke für Menschen, die – zum Beispiel im Ehrenamt – mehr tun als nur ihre Pflicht. Ich danke dafür, dass wir in unserer Stadt zusammenhalten.

Für heute wünsche ich Ihnen eine schöne Feier, die Gelegenheit gibt, gemeinsam in Dankbarkeit zurückzublicken. Ich wünsche Ihnen aber auch, dass Sie mit Optimismus und Freude nach vorne blicken können.

Alles Gute, Gottes Segen und frohe Weihnachten!“

Marcus König
Oberbürgermeister“


Grußworte des Polizeipräsidenten

Die Grüße des Polizeipräsidiums Mittelfranken und der aktiven Kolleginnen und Kollegen überbrachte Polizeipräsident Adolf Blöchl, der mit Polizeivizepräsident Gernot Rochholz unserer Einladung gefolgt war. In seinen Grußworten ließ Blöchl auch die aktuelle Sicherheitslage in Mittelfranken Revue passieren.

Polizeipräsident Adolf Blöchl, PP MFr.


Besinnliche Worte zum Christfest

Eine Weihnachtsfeier ohne geistliche Begleitung, wäre nur ein halbes Fest. Die passenden, besinnlichen Worte zum bevorstehenden Christfest, aus berufenem Munde, folgten von Pfarrerin Dr. Regina Postner.

Pfarrerin Dr. Regina Postner


Keine VPP-Weihnachtsfeier ohne eine unterhaltsame Weihnachtsgeschichte! André Sewald überraschte uns Zuhörer diesmal mit einer besonderen Form der biblischen Weihnachtsgeschichte, und zwar aus einer Bibelübersetzung in Nürnberger Mundart … nicht ohne vorher bei den nicht unseres Dialekts Mächtigen um Nachsicht zu bitten:

André Sewald in dialektischer Lesung

Der Heiland kummd aff die Weld

„Es is grood in denni Dooch bassierd, dass ä Verordnung vom Kaiser Augusdus rauskummä is, dassi alle Leid im Römischn Reich in Schdeierlisdn eischreim lassn solldn. Ä Einschreibung in derä Ård hodds nu nie vuurher geem ghabd und gscheeng is wäi in Sürien grood der Quirinius droo wår, ä glanner Schdellverdreder vom Kaiser.

Alle homm si aff die Baa gmachd, dermidser si eidroong loun. Ä jeeds is in däi Schdadd ganger, wous geborn worn is. Also hodd si aa der Josef affn Weech gmachd. Vo Nazaredd in Galiläa isser aff Judäa in die Schdadd vom David zuung, däi wou Bedleheem hassd. Der Josef wår neemli aus dem Königshaus, des wou bis affn David zrigggäihd. Er hoddsi dann dordn mid der Maria eischreim loun. Mid derer wårer verlobbd und sie wår grood schwanger. Wäis dou in Bedleheem wårn, is gscheeng, dass ihr Zeid kummä is und sie su weid wår zum Endbindn. Und suu hodds ihrn erschdn Boum aff die Weld brachd. Sie hoddnern in Windln gwiggld und hoddnern in ä Fuddergribbn gleechd, wallmer für sie kann andern Bladz in der Herbergn ghabd hodd.

Und es wårn Schåfhirdn in der Gegend, draußn affn Feld und homm aff ihre Herdn aafbassd. Aff amål isser Engl vom Herrgodd aff sie zoukummä und imm Herrgodd sei Glanz hodd rundrum gleichd und sie homm si wergli arch gfärchd. Obber der Engl hodd zu ihner gsachd:

„Dädd eich ned färchdn!
Iech bring eich ä goude Nåchrichd!
Heid is fier eich der Heiland geborn,
der Messias, der häichsde vo alle Herrscher.
Im David seiner Schdadd isser aff die Weld kummä.
Ihr wärd dordn ä Kindlä finden, in Windln eigwiggld,
des in anner Fuddergribbn lichd.“

Und aff amål wår ba demm Engl ä riesn Haufn himmlischer Wesn. Däi homm åndauernd in Herrgodd globbd und homm gsachd:

„Im Himml wärds Ehre geem demm Herrgodd,
aff der Erdn wärds Friedn für däi Menschn,
däi der Herrgodd sich rausgsouchd hodd.

Wäi die Engl dann fordganger wårn, in Himml nei, dou homm die Hirdn dann zuänander gsachd: „Hobb, mir rennä glei nach Bedleheem nei, nou wärmer scho seeng, woss vu derer Reed schdimmd, däi uns der Herrgodd hodd ausrichdn loun.“ Und sie sinn grennd und grennd, bissis gfundn homm: die Maria, den Josef und des Bäiblä, des in anner Fuddergribbn gleeng is.

Und wäis des alles suu gseeng homm, homms glei alles ausblauderd, woss ihner ieber des Bäiblä dou gsachd worn wår. Und alle, wou des ghärd homm, hommsi arch gwunderd ieber des woss ihner vo die Schåfhirdn gsachd worn is. Die Maria obber, hodd all däi Gschichdn in ihrm Herz drinner goud aafghuum.

Däi Hirdn obber, homm kehrd gmachd, sinn zrigg zu ihre Schåf und homm douderbei schdändich denn Herrgodd globbd. Groußn Dank hommsn gsachd fier alles, woss ghärd und gseeng homm, wall alles fei genau suu wår, wäis ihner der Engl versprochn ghabd hodd.“


Ehre, wem Ehre gebührt

Eine wichtige Aufgabe hatte 1. Vorsitzender, André Sewald, vor dem musikalischen Höhepunkt der Veranstaltung noch zu erledigen, nämlich seinen Amtsvorgänger im Namen der Mitglieder unserer Vereinigung zum Ehrenvorsitzenden zu ernennen. Sewald dankte Gerhard Danzl für seinen langjährigen, ehrenamtlichen Dienst als 1. Vorstand und überreichte ihm, neben der obligatorischen Ehrenurkunde, ein Dankesgeschenk.

André Sewald und Ehrenvorsitzender Gerhard Danzl

Die Ehrenurkunde

 Text der Ehrenurkunde

U r k u n d e

In Würdigung seiner großen Verdienste und aus Dankbarkeit für seine gut 12 Jahre dauernde Tätigkeit im Vorstandsvorsitz unserer Vereinigung wird

Herr

Gerhard Danzl

zum Ehrenvorsitzenden

der Vereinigung pensionierter Polizeibeamter, Nürnberg ernannt.

Gerhard Danzl hat sich in all den Jahren seiner Vorstandstätigkeit intensiv für die Belange unserer Vereinigung eingesetzt. Sein unermüdliches Wirken hat der Vereinigung großes Ansehen innerhalb der Gemeinschaft vergleichbarer Organisationen verschafft. Seine Ernennung zum Ehrenvorsitzenden ist verbunden mit dem Recht auf Sitz und Stimme in ordentlichen Vorstandssitzungen.

Nürnberg, 11. Dezember 2024

André Sewald
1. Vorsitzender
Gerhard Schiffer
Schatzmeister

Das alljährliche, musikalische Highlight

Wie schon all die Jahre vorher so erfreuten uns auch heuer Sängerinnen und Sänger vom Internationalen Opernstudio des Staatstheaters Nürnberg mit ihren wunderbaren Stimmen.

Als Sängerinnen und Sänger waren dabei:

  • Laura Hilden

Laura Hilden

  • Kabelo Lebyana

Kabelo Lebyana

  • Caroline Ottocan

Caroline Ottocan

  • Clarissa Undritz

Clarissa Undritz

  • Florian Wugk

Florian Wugk

Am Klavier:

  • Otto Itgenshorst

Otto Itgenshorst

Moderatorin:

  • Wiebke Hetmanek

Wiebke Hetmanek

Das musikalische Programm

Das Ensemble hatte für uns wieder einen wahren Schatz an Musik zusammengestellt und zwischen den Musikstücken vermittelte uns Moderatorin Wiebke Hetmanek allerlei Wissenswertes dazu:

  1. Gounod: „Ah je veux vivre“ (Romeo et Juliette)
    gesungen von Clarissa Undritz
  2. Humperdinck: „Brüderchen, komm tanz mit mir“
    gesungen von Caroline Ottocan und Laura Hilden
  3. Die Zauberflöte: „Papagena! Papagena“ (Finale)
    gesungen von Kabelo Lebyana
  4. Die Zauberflöte: „Pa… pa… pa“
    gesungen von Kabelo Lebyana und Clarissa Undritz
  5. Così fan tutte: „E Amore un ladroncello“
    gesungen von Laura Hilden
  6. Puccini: „Che gelida manina“
    gesungen von Florian Wugk
  7. Puccini: „Mi chiamano Mimi“
    gesungen von Caroline Ottocan
  8. Puccini: „Quando m’en vo“
    gesungen von Clarissa Undritz
  9. Donizetti: „Una furtiva lagrima“
    gesungen von Florian Wugk
  10. Bizet: „Habanera“
    gesungen von Laura Hilden
  11. Lehár: „Meine Lippen“
    gesungen von Caroline Ottocan
  12. Millöcker: „Dunkelrote Rosen“ (Bettelstudent)
    gesungen von Kabelo Lebyana
  13. Kálmán: „Ganz ohne Weiber“ (Csárdásfürstin)
    gesungen von Florian Wugk
  14. Offenbach: „La Perichole“
    gesungen von Laura Hilden
  15. Millöcker: „Ach wir armen Primadonnen“
    gesungen von Clarissa Undritz
  16. Kálmán: „Kommt mit nach Varasdin“
    Alle Sängerinnen und Sänger gemeinsam

Das war für uns ein wahrer Ohrenschmaus und unser frenetischer Beifall für das Ensemble und „Zugabe!“-Rufe animierten dieses dann, uns eine solche auch zu gewähren:

Kálmán: „Das ist die Liebe, die dumme Liebe“
Alle Sängerinnen und Sänger gemeinsam


Das Christkind kommt

Einigen unserer Besucher mag es aufgefallen sein, dass heuer nicht das Nürnberger Christkind unsere Veranstaltung eröffnete. Das hatte terminliche Gründe. Doch dafür war die Überraschung umso größer als sich nach dem musikalischen Programm die Türen öffneten und Nürnbergs Christkind Nelli Lunkenheimer doch noch bekront den Saal betrat. Sie präsentierte uns wieder den Prolog, mit dem das Christkind den Nürnberger Christkindlesmarkt eröffnet.

Das Nürnberger Christkind, Nelli Lunkenheimer

Hernach sang es mit uns und den Opernsängern noch gemeinsam das Weihnachtslied „Oh du fröhliche“ und stand uns noch für gemeinsame Selfies und persönliche Gespräche zur Verfügung.

Damit endete wieder eine wunderbare, vorweihnachtliche Feierstunde, die vielen von uns sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Alle Fotos und Video von Kurt O Wörl


Selfies mit dem Christkind

Foto-Impressionen von der Feier

Ehrungen 2024

Am Donnerstag, 26.09.2024 ehrten wir wieder unsere langjährigen Mitglieder mit Urkunden und den entsprechend der Mitgliedsdauer zu vergebenden Ver­­eins­nad­­eln.

Die Ehrung erfolgte wieder im Gesellschaftshaus Gartenstadt. Unser 1. Vor­sit­zen­de, Gerhard Danzl, begrüßte die geladenen zu Ehrenden. Zusammen mit Schriftführerin Erika Hartmann und Schatzmeister Kurt Kellermann wurden anschließend die Urkunden mit Vereinsnadeln den zu Ehrenden verliehen.

Es erhielten:

Die Ehrenurkunde für 35jährige Mitgliedschaft:

  • MEIER, Klaus (konnte nicht erreicht werden)

Die Ehrenurkunde für 30jährige Mitgliedschaft:

  • SCHUSTER, Kurt (Entgegennahme durch Enkel)

Das Ehrenzeichen in Gold für 25jährige Mitgliedschaft:

WINKLER, Helga
(Entgegennahme durch Ehemann)

BACHHOFER, Hans

DAUM, Franz

ERLEWEIN, Erhard

GEHRMANN, Manfred

KIEFER, Franz

KINTSCHER, Joachim

LEIS, Gerhard

RIEDL, Albin

SCHÖTZ, Franz

  • SPORRER, Heinz (nicht anwesend)
  • VOLLMUTH, Erich (nicht anwesend)
  • WERNER, Erich (nicht anwesend)

Das Ehrenzeichen in Gold für 10 Jahre in der Vorstandschaft:

KELLERMANN, Kurt

Das Ehrenzeichen in Silber/Gold für 20jährige Mitgliedschaft:

PABLITSCHKO, Brigitte

BAER, Peter

  • DASSLER, Klaus-Peter (nicht anwesend)
  • DÖRFLER, Dieter (nicht anwesend)
  • KRAUS, Richard (nicht anwesend)
  • LINHARDT, Friedrich (nicht anwesend)

LINK, Rudolf

STAHL, Willi

TEICHMANN, Rudolf

TRENNER, Kurt

UHLEIN, Heiner

ZOTTMANN, Alfred

Das Ehrenzeichen in Silber für 10jährige Mitgliedschaft:

WALTER, Theresia

KATSCHKE, Peter

Alle anwesenden Geehrten im Gruppenbild:

Neue Vorstandschaft im Amt

von Kurt O. Wörl

Nachdem im Rahmen unserer Jahreshauptversammlung, im Frühjahr 2024, kein Nachfolger für unseren langjährigen und verdienten 1. Vorsitzenden Gerhard Danzl gefunden werden konnte, mussten die Neuwahlen zunächst leider abgebrochen werden. Um eine drohende Auflösung der Vereinigung abzuwenden, wurde eine außerordentliche Mitgliederversammlung für den Herbst beschlossen, um einen neuen Anlauf für die Neuwahlen zu nehmen.

Die bis dahin kommissarisch die Vereinigung weiterführende, bisherige Vorstandschaft nutzte die Zeit, um in Gesprächen mit geeigneten Kandidaten und Kandidatinnen doch noch geneigte Bewerber für eine neue Vorstandschaft zu gewinnen. Es gelang!

Am Mittwoch, den 9. Oktober 2024 fanden nun die Neuwahlen in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung, bei außergewöhnlich hoher Mitgliederbeteiligung, statt. Alle Kandidatinnen und Kandidaten wurden einstimmig in ihre Ämter gewählt.

Gewählt wurden:

1. Vorsitzender André Sewald
Nürnberg
2. Vorsitzender Kurt Kellermann
Heroldsberg
Schatzmeister Gerhard Schiffer
Nürnberg
Schriftführerin wiedergewählt Erika Hartmann
Nürnberg
Reiseleiterin wiedergewählt Gisela Reich
Nürnberg
Beirat Bruno Liebermann
Nürnberg
Beirat/Webmaster wiedergewählt Kurt O. Wörl
Schwabach
Frauenbeauftragte wiedergewählt Ruth Braun
Nürnberg
Kassenprüfer 1 Walter Ernstberger Rednitzhembach
Kassenprüfer 2 Herbert Stritt
Nürnberg

Link zur Vorstandsseite mit Lichtbildern

Der scheidende Vorsitzende, Gerhard Danzl, bedankte sich bei den neuen Mitstreitern in der Vorstandschaft, dafür, dass sie geholfen haben, die eigentlich für Nürnberg unverzichtbare Vereinigung zu erhalten und sagte zu, jederzeit mit Rat und Tat hilfreich zur Seite stehen zu wollen. Insbesondere wird er sich weiter an den bereits laufenden Planungen für die Weihnachtsfeier im Dezember beteiligen. Er dankte dem Plenum für das langjährige Vertrauen und die Mitglieder ihrerseits dankten ihm für seinen über 10jährigen, fruchtbaren und erfolgreichen Dienst für die Vereinigung mit langanhaltendem Applaus.

Der neue Vorsitzende, André Sewald, bedankte sich für das einstimmige Vertrauen, das die Versammlung mit seiner Wahl in ihn setzte und ließ noch einmal die nicht ganz einfachen Hintergrundverhandlungen zur Findung einer neuen Vorstandschaft Revue passieren. Dies gelang nur dadurch, dass einige der bisherigen Vorstandsmitglieder sich – entgegen ihres eigentlichen Vorhabens – dazu bereit erklärt haben, teilweise in anderen Funktionen als bisher, doch noch einmal in der Vorstandschaft mitzuarbeiten. Namentlich sind dies – neben André Sewald auch Erika Hartmann, Bruno Liebermann und Kurt Kellermann. Dafür sprach er diesen seinen besonders herzlichen Dank aus. Sewald: „Die Vereinigung kann fortbestehen und das ist die wichtigste Botschaft, die man heute hier verkünden kann.“ Auch dafür spendeten die Mitglieder erneut langanhaltenden Applaus und die Erleichterung darüber war Vielen von den Gesichtern abzulesen.

Reisebericht New York

von Gerhard Danzl

Am 11. September 2024 trafen wir uns zu unserer Monatsversammlung. Angekündigt war ein Reisebericht unseres 1. Vorsitzenden, Gerhard Danzl, über seine Reise nach New York City, illustriert mit Bildern und Videos.

Danzl ließ unsere Pensionisten mit Bildern und vielen Fakten zum „Stadtstaat“ nachträglich an seiner Reise teilhaben. Viel Nichtgewusstes konnten wir so erfahren:

Die Metropolregion New York liegt im Bundesstaat New Jersey. Es leben dort 8 bis 12 Mio. Menschen in fünf Stadtteilen (Manhattan, Brooklyn, Queens, Bronx und Staten Island), deren Fläche deutlich kleiner als Berlin ist. Es kann über drei Flughäfen (John F. Kennedy, LaGuardia und Newark) erreicht werden, täglich kommen ca.3 Mio Menschen in die Stadt und ca. 2.5 Mio. Besucher halten sich täglich dort auf. Die öffentlichen Verkehrsmittel werden täglich von 5,5 Mio. Menschen genutzt und die U-Bahn ist rund um die Uhr in Betrieb.

Die am Eingang des New Yorker Hafens, auf Liberty Island stehende Freiheitsstatue wurde 1886 eingeweiht und war ein Geschenk der Franzosen an die Vereinigten Staaten. Erschaffen wurde diese Kolossalstatue im neoklassizistischen Stil von Frédérik-Auguste Bartholdi und stellt die römische Göttin der Freiheit, Libertas, dar.

Die Straßen in New York verlaufen immer rechtwinklig. Die von Süd nach Nord verlaufenden wurden als „Avenues“, die von Ost nach West verlaufenden als „Streets“ benannt. Eine Ausnahme bildet der Broadway (Alter Weg).

Superlativen sind in den USA – und besonders in New York – Normalität, wie man an der Skyline der Stadt unschwer feststellen kann. Von den Hunderten Wolkenkratzern ragen immerhin sieben davon mit mindestens 380 m in den Himmel. Das Wohnen darin kann sehr teuer sein, etwa im 2020 fertiggestellten, 472,4 m hohen Steinway Tower. Als Beispiel: Im 74. Stockwerk (in 350 m Höhe) kostet ein Appartement rund 54 Mio. US$, bei ca. 30.000 US$ Nebenkosten – monatlich!

Unser Referent ließ auch die Geschichte New Yorks Revue passieren. So erfuhren wir:

  • 1609: Henry Hudson, NL sucht Weg nach Indien. Hudson fuhr den Fluss entlang nach Norden. Er scheiterte. Nach Rückkehr verkündete er, dass das Gebiet entlang des Flusses eines der fruchtbarsten Gebiete sei, dass er je gesehen habe. Auch Fellhandel ist groß. In dem Gebiet entlang des Flusses siedelten damals 1.500 Einwohner. Die Siedlung wurde 1624 registriert unter dem Namen: Mana Hatta (Neu-Amsterdam) und hatte einen Palisadenzaun, der die Siedlung nach Norden hin abgrenzte – heute Wallstreet
  • 1664: fiel die Siedlung an die Briten
  • 1667: schenkte der engl. König seinem Bruder, dem Herzog von York dieses Gebiet. Daher der Name New York
  • 1780: kam ein Deutscher namens Johann Jakob Astor, aus Walldorf in Schwaben, nach New York. Er heiratete die vermögende Tochter eines Pelzhändlers und eröffnete selbst Geschäfte. Das Hotel Walldorf Astoria geht auf ihn zurück. Seine Geschäfte gingen so gut, dass er viele große Grundstücke aufkaufte.
  • 1820: der damalige Stadtrat verbietet, dass der nördliche Teil bebaut werden darf – heute Central Park
  • 1878: Die erste Hochbahn weltweit wird gebaut
  • 1880: New York zählt nun 1,2 Mill. Einwohner
  • 1883: Die Brooklyn Bridge wird errichtet
  • 1904: Die erste U-Bahn wird eröffnet
  • 1927: Der erste Autobahntunnel unter dem Hudson River wird eröffnet.
  • 1928: Wettstreit um das höchste Gebäude der Welt, was durch Stahlkörperskelettbau möglich war. Autopionier Walter B. Chrysler errichtete seine Zentrale, den Chrysler Tower, 319 m hoch, er wurde am 23.10.1928 als höchstes Gebäude der Welt eingeweiht.
  • 24.10.1928: Schwarzer Freitag – Weltwirtschaftskrise. Das Empire State Building war zur Hälfte fertig, wurde aber trotzdem fertig gebaut und 11 Monate später eröffnet. Zunächst 381 m hoch, dann mit Antenne 441 m.
  • 1970: New York ist die gefährlichste Stadt der Welt, Slums, Elendsviertel überall, vor allem in der Bronx
  • 1975-1980: ca. 800.000 Menschen verlassen New York
  • 1990-1995: In der Bronx entwickelte sich eine neue Kultur, angetrieben von der HipHop Welle. Künstler, Maler, Musiker, Schwule und Lesben zogen es dorthin.
  • 11.09.2001: Von Osama Bin Laden initiierter, terroristischer Anschlag auf die Twin Towers des World Trade Centers, dem damals aktuellen Wahrzeichen New Yorks. Die ehemaligen Standorte der Twin-Towers sind heute eine Gedenkstätte („Ground Zero„). Zwei Memorial-Pools mit Wasserspielen zeigen die ehemaligen Umrisse der beiden Hochhäuser.
  • 2010: Das „One World Trade Center“ wird als Ersatz für die 2001 kollabierten Twin-Towers errichtet und 2014 eröffnet und ist heute mit 541 m das höchste Gebäude in New York.

Foto-Impressionen

 

Central Park

Edge 101

Hudson Yards

Time-Square-Rundfahrt

Subway-Station

Time-Square

Vor den Vereinten Nationen (UNO)

Bildnachweis: Titelbild: Kurt O. Wörl, alle anderen Gerhard Danzl

PDin Helen Townson: Die Bundespolizei

von Kurt O. Wörl

PDin Helen Townson

Zu unserer Juni-Versammlung besuchte uns diesmal Frau PDin Helen Townson, Chefin der Bundespolizei Nürnberg, als Referentin. Sie schilderte uns ihren Werdegang, ließ die Geschichte der Bundespolizei, die nach dem Kriege als Bundesgrenzschutz gegründet wurde, Revue passieren und berichtete über die vielfältigen Aufgaben der Bundespolizei, in welche auch die einstige Bahnpolizei integriert wurde.

Der Dienstbereich der Nürnberger Dienststelle, die eine reine Bahnpolizeiinspektion ist, ist groß, sehr groß. Er reicht in Nord-Süd-Ausstreckung von Forchheim, im Norden Nürnbergs bis an die südliche Grenze des Landkreises Augsburg, in Ostwest-Ausstreckung von der Oberpfalz bis nach Baden Württemberg.

Townson betonte, dass sie die Zusammenarbeit mit der Bayerischen Landespolizei sehr schätze und dass eine solche auch erforderlich sei. Schließlich erstrecke sich ihr Dienstbereich über die Zuständigkeitsbereiche von fünf Landespolizei-Präsidien.

Die Aufgabenbereiche der Bundespolizei sind vielfältig, vom klassischen Grenzschutz, über die Sicherheit an Einrichtungen der Luftfahrt, wie den Airports bis hin zur Bekämpfung von Terrorlagen. Sie erinnerte dabei unter anderem an die GSG-9, die den meisten Deutschen seit der geglückten Geiselbereifung aus der entführten Lufthansa-Maschine „Landshut“, 1977 in Mogadischu, ein Begriff ist. Gegründet wurde die GSG-9 nach dem verheerenden Terroranschlag anlässlich der Olympischen Spiele 1972 in München. Weder die bayerischen noch die bundesdeutschen Sicherheitsbehörden waren vorher auf Anschläge solchen Ausmaßes vorbereitet. Später hätten auch die Länder Antiterroreinheiten, die sog. SEKs gegründet.

Zu ihrem Führungsstil berichtete die Polizeiführerin, dass sie gerne das direkte Gespräch mit ihren Bediensteten auch an der Basis führe. Die Erfahrung habe gezeigt, dass der Informationsfluss von der Basis bis zur Führung fast ausschließlich nur bereits gefiltert weitergegeben wird.

Frau Townsend gab uns im Gesamten einen sehr guten Überblick über die Aufgaben der Bundespolizei und vermittelte uns auch bisher Nichtgewusstes. Im Anschluss an ihren Vortrag beantwortete sie noch ausführlich Fragen aus dem Publikum.

Bruno Liebermann bedankte sich stellvertretend für den 1. Vorstand, Gerhard Danzel, der aktuell in den USA weilt, bei Frau Townson und überreichte ihr als kleinen Dank für den umfangreichen Einblick in die Struktur und Aufgaben der Bundespolizei eine Flasche guten Weins.

Gesundheitsvorsorge im Alter

von Gerhard Danzl

Am Mittwoch, 13.03.2024 trafen wir uns zu unserer Monatsversammlung. Wir hatten dazu eine junge Ärztin, Frau Dr. med. Teresa Ratschker eingeladen. Ihr vorgegebenes Thema:

Gesundheitsvorsorge im Alter.

Jeder möchte alt werden – niemand möchte sich alt fühlen. Wie man sich mit einigen Tricks gesund hält und auch im hohen Alter mit Kopf und Körper fit bleibt, ging es bei Ihrem Vortrag. Ob Herz, Hirn oder Rücken – viele Altersbeschwerden kann man selbst verbessern oder verhindern. Die Internistin gab uns einen Überblick und wichtige Informationen zur Gesundheitsvorsorge mit zwei praktischen Beispielen.

Anhand von sechs Themen, beginnend von Herz-Kreislauferkrankungen bis hin zu Krebserkrankungen zeichneten sich für die Gesunderhaltung fünf Bereiche ab:

  1. Bewegung,
  2. Ausreichend Schlaf und Erholung,
  3. Alkohol, Rauchen, Drogen,
  4. Hygiene,
  5. Gesunde Ernährung.

Anhand des langanhaltenden Beifalls und der Nachfragen ein sehr gelungener Nachmittag.

OB Marcus König zu Gast

von Kurt O. Wörl

OB Marcus König

Zu unserer heutigen Februar-Mitgliederversammlung war Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König (CSU) als Referent zu Gast und berichtete uns Aktuelles aus der Frankenmetropole.

In einem weiten Bogen informierte uns das Stadtoberhaupt über die Entwicklung der Stadt. Über 540.000 Einwohner zählt die Noris inzwischen, somit habe die Stadt in nur wenigen Jahren die Einwohnerzahl etwa der Stadt Schwabach zusätzlich aufgenommen. Alleine etwa 13.000 Menschen aus der Ukraine haben in Nürnberg eine neue Heimat gefunden. Etwa 51% der Nürnberger hätten inzwischen eine Migrationsgeschichte. Und die meisten dieser Menschen würden auch dringend benötigt, etwa als Pflegekräfte, Facharbeiter usw.

Das war eine große Leistung, die auch mit Folgeanstrengungen verbunden waren: Zusätzliche Plätze in Kindergärten und Schulen und vor allem Wohnraum musste geschaffen werden.

Sorgen bereite das Sterben der großen Kaufhäuser, wie zuletzt Galeria Kaufhof. Für das Areal zwischen Königstraße und Breite Gasse hätten sich bereits Interessenten, mit unterschiedlichen Vorhaben gemeldet.

Man wolle mehr Grün in die Stadt bringen und etwa die Breite Gasse (bekannt als eine der hässlichsten Einkaufsmeilen Deutschlands) mit neuem Pflaster und mit Bäumen attraktiver auch wieder für Ladengeschäfte gestalten. Auf dem Areal des ehemaligen Autohaus-Krauss entstünden derzeit neue Wohnungen, die im Innenbereich ebenfalls eine Grünanlage erhalten soll.

Nürnberg entwickle sich wirtschaftlich prächtig. Wir sind nicht mehr von den einst vier großen Unternehmen, die inzwischen Geschichte sind, abhängig, aber die Palette der – vor allem mittelständischen Betriebe – in Nürnberg sei inzwischen sehr breit und wachse ständig. Das zeige sich auch bei den Steuereinnahmen, vor allem bei der Gewerbesteuer. Waren früher jährliche Einnahmen von etwa 400 Mio. die Regel, so seien diese inzwischen auf ca. 600 Mio. angewachsen. Das Problem sei aber die Ausgabenseite, in Nürnberg muss viel saniert werden, eine Reihe von Brücken z.B., –  und es brauche neue Schulen.

Im Anschluss an seinen Vortrag beantwortete der OB noch Fragen der Zuhörer, so wurde nach dem Dauerthema Ausbau des Frankenschnellwegs, zum 1. FC Nürnberg und zur Stadionsanierung oder gar -neubau, zu den Vorhaben des Tiergartens, eine Reihe von Pavianen wegen Überpopulation einzuschläfern und nach dem Vorhaben, in Nürnberg eine Magnetschwebebahn zu bauen, gefragt.

Man war sich unter den Kollegen einig: Das war ein informativer Nachmittag, mit Aktualität aus erster Hand.

Pflegeleistungserstattung bei Beihilfeberechtigten

von Kurt O. Wörl

Heute konnten wir im Rahmen unserer Monatsversammlung einem sehr aufschlussreichen und nutzbringenden Vortrag zu den Beihilfeleistungen im Pflegefall lauschen. Frau Claudia Mathes und Herr Andreas Chorowsky, beide vom Landesamt für Finanzen (LfF), erläuterten die Vorgehensweise für die Festlegung des Pflegegrades und die möglichen Leistungen der Beihilfestelle bei erforderlicher stationärer oder häuslicher Pflege. Den Inhalt der Referate hier zusammenzufassen würde den Rahmen eines Berichts sprengen. Doch zum Glück überließen uns die Referenten drei PDF-Dokumente, die detailliert und gut verständlich die Vorgehensweise und die Beihilfeleistungen darstellen. Über die folgenden Links können Sie diese herunterladen.

Um im Bedarfsfall schnellen Zugriff auf die Dokumente anzubieten, haben wir sie auch im Hauptmenü unter „Downloads“ noch einmal verlinkt.

Der Weg zum Pflegegrad  Herunterladen

Info zur häuslichen Pflege Herunterladen

Info zur stationären Pflege Herunterladen

VPP Weihnachtsfeier 2023

von Kurt O. Wörl (webmaster [at] vpp-nuernberg.de)

Unsere Weihnachtsfeier wurde wieder vom diesjährigen Nürnberger Christkind eröffnet. Die 17jährige Schülerin Nelli Lunkenheimer präsentierte uns wieder gekonnt und frei sprechend den Prolog, mit dem alljährlich der Nürnberger Christkindlasmarkt  eröffnet wird.

Christkind Nelli Lunkenheimer

Zum Auftakt erfreute uns der Posaunenchor Gostenhof mit himmlischen Klängen von der Empore des Festsaals, bevor der Vorsitzende, Gerhard Danzl die Festgäste begrüßte.

1. Vorsitzender Gerhardt Danzl

Entschuldigen ließen sich – wegen anderweitiger Verpflichtungen – heuer der bayer. Innenminister Joachim Herrmann und der Nürnberger Oberbürgermeister Marcus König. Doch übersandten beide der Vereinigung Grußworte, die Danzl den Gästen zur Kenntnis vortrug:

Grußworte des Bayer. Innenministers:

Joachim Herrmann

„Liebe Pensionistinnen und Pensionisten
sehr geehrte Damen und Herren,

das aktuelle Jahr 2023 liegt fast hinter uns. Der deutsche Philosoph Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 – 1900) hat es einmal ganz zutreffend beschrieben: „Erst am Ende eines Jahres weiß man, wie sein Anfang war“. Ein Rückblick auf die vergangenen zwölf Monate zeigt uns, vor welchen Herausforderungen wir standen und wie wichtig eine gut aufgestellte Polizei für unsere Gesellschaft ist.

Schon zum Jahreswechsel hatten die Krawalle in der Silvesternacht in Berlin bundesweit für Aufsehen und Entsetzen gesorgt. Vielerorts hatten Randalierer die Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr gezielt mit gefährlicher Pyrotechnik beschossen. Dieses Ausmaß an Gewalt ist erschreckend und nicht zu tolerieren! Damit solche Krawallmacher in Bayern keinen Platz bekommen, setzen wir dem mit unserem Aktionsplan „Gewalt gegen Einsatzkräfte – Täter verfolgen, Helfer schützen“ ein starkes Zeichen entgegen. Seit diesem Jahr werben wir, gemeinsam mit den Bayerischen Sportvereinen, außerdem erfolgreich mit der Kampagne #EureFans: „Nicht alle Helden tragen Trikots“ für mehr Anerkennung und Respekt gegenüber Einsatzkräften.

Die weltpolitische Situation sowie das globale Machtgefüge verändern sich – mit maßgeblichen Folgen für das alltägliche Einsatzgeschehen der Polizei in Bayern. Auch kurz vor Weihnachten besteht kaum Hoffnung auf ein baldiges Ende des andauernden Krieges in der Ukraine. Russland setzt seine Angriffe auf Infrastruktur und Energieversorgung der Ukraine unvermindert fort. Seither sind viele Folgen des Krieges und der Sanktionen auch in Deutschland spürbar. Die Bayerische Polizei hat deshalb, neben dem Schutz zahlreicher Versammlungen, der Unterstützung anderer Behörden bei der Aufnahme und Versorgung von Geflüchteten aus der Ukraine sowie der Organisation von Akuthilfe, auch die eigene Krisenresilienz weiter gestärkt.

Auch der menschenverachtende Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober sowie die heftigen Kampfhandlungen im Gazastreifen wirken sich auf die Sicherheitssituation in Deutschland und in Bayern aus. Die islamistische Szene in Deutschland ist wieder aktiver geworden. Gräueltaten der Hamas wurden auf den Straßen deutscher Großstädte gefeiert und bejubelt – Antisemitismus offen gezeigt. Die Bayerische Polizei wirkt dem konsequent entgegen und verbindet deshalb umso mehr die kompromisslose Bekämpfung dieses widerwärtigen Judenhasses mit dem nachdrücklichen Schutz jüdischen Lebens und jüdischer Einrichtungen. Aber auch unsere Bundesregierung ist hier gefordert: Wer die Menschenrechte und unsere deutsche Verfassung mit Füßen tritt, darf nicht deutscher Staatsbürger werden können oder bleiben.

Darüber hinaus hat die Bayerische Polizei im zurückliegenden Jahr wieder einige einsatzintensive Großveranstaltungen, wie die Münchner Sicherheitskonferenz oder die IAA Mobility 2023, gewohnt professionell bewältigt. Aber auch die unzähligen anderen Versammlungen und Veranstaltungen sowie zahlreiche Einsätze wegen illegaler Protestformen selbsternannter „Klimaaktivisten“ haben die Kolleginnen und Kollegen stark beansprucht.

Sie sehen, das Jahr 2023 war geprägt von Herausforderungen, denen sich unsere Polizei wieder mit unermüdlichem Einsatz und großem Engagement gestellt hat. In Zahlen ausgedrückt waren das in Bayern – bis einschließlich Oktober – bereits weit über 1,4 Millionen Einsätze. Gemeinsam haben wir so die Sicherheit in Bayern weiter gestärkt und dazu beigetragen, dass sich unsere Bürgerinnen und Bürger jederzeit sicher fühlen konnten. Ihre Erfahrungen und Unterstützung, auch nach dem Eintritt in den Ruhestand, sind dabei von unschätzbarem Wert.

Ein Rückblick auf das vergangene Jahr zeigt uns nicht nur die Erfolge, sondern auch die Bereiche, in denen wir uns weiterentwickeln können. Im Jahr 2024 wollen wir deshalb die Polizeiarbeit und das (mobile) Einsatzmanagement weiter modernisieren und digitalisieren. Mit unserem Programm „Mobile Police“ ist die Bayerische Polizei dazu für die Zukunft bestens gerüstet. Zusätzlich haben wir beschlossen, die Stellenanzahl bei der Bayerischen Polizei, einschließlich der Bayerischen Grenzpolizei, bis 2028 insgesamt nochmals um 2.000 auf über 47.000 Stellen für alle Beschäftigten zu erhöhen.

Liebe Pensionistinnen und Pensionisten, Sie können am besten nachvollziehen, wie stark unsere Kolleginnen und Kolleginnen im aktiven Dienst mit dem vielfältigen Einsatzgeschehen belastet sind. Das ausklingende Jahr hat aber gleichzeitig auch in besonderem Maße gezeigt, wie wichtig unsere Arbeit für eine freiheitliche Gesellschaft ist. Die überwiegende Mehrheit aller Bürgerinnen und Bürger bringt der Polizei deshalb höchste Wertschätzung entgegen. Das sollte Ihnen immer bewusst sein – selbst wenn einige wenige Unruhestifter sich anders artikulieren und verhalten.

Leider ist es mir nicht möglich, an Ihrer vorweihnachtlichen Feierstunde teilzunehmen. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien auf diesem Weg ein besinnliches, frohes und friedliches Weihnachtsfest sowie viel Glück im neuen Jahr. Genießen Sie heute einen unterhaltsamen Nachmittag und bleiben Sie gesund!

Joachim Herrmann
Bayerischer Staatsminister des Innern, für Sport und Integration
Mitglied des Bayerischen Landtags“

Grußworte des Oberbürgermeisters:

„Sehr geehrte Damen und Herren,

aufgrund der zeitgleich stattfinden Stadtratssitzung kann ich heute leider nicht bei Ihnen sein. Ich bin froh, dass Ihre Tradition, sich im Kreise früherer Kolleginnen und Kollegen auf Weihnachten einzustimmen, lebt und gepflegt wird.

Mir ist bewusst, dass auch dieses Jahr fordernd war: Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind an vielen Stellen noch zu spüren, der Krieg in der Ukraine mit allen für uns spürbaren Folgen hält an und auch der Krieg im Nahen Osten beunruhigt und beschäftigt uns.

Und bei all den Beschwernissen und Herausforderungen, vor denen wir stehen, möchte ich uns alle doch ermutigen: Seien und bleiben wir optimistisch. Es gibt so vieles, was uns gelingt; vieles, was uns Freude und Hoffnung schenkt; vieles, worauf wir uns freuen können.

Ich blicke dankbar auf 2023 zurück – und voller Vorfreude auf 2024: Wir werden gemeinsam Feste feiern, uns begegnen und austauschen. Wir alle sind Nürnberg und wir alle haben es in der Hand, ein gutes und friedliches Zusammenleben zu gestalten. Viele Nürnbergerinnen und Nürnberger – rund 100.000 Menschen! – sind ehrenamtlich engagiert und werden ihren Mitmenschen und sich selbst mit diesem Engagement eine große Freude machen.

Ihnen, Ihren Familien und Freunden wünsche ich frohe Weihnachten, schöne Feiertage und einen guten Start in das neue Jahr 2024! Alles Gute!

Marcus König
Oberbürgermeister“

Im Anschluss sprach auch der Nürnberger Polizeipräsident Adolf Blöchl, zu uns und überbrachte seine Weihnachtsgrüße – und die der aktiven Kollegen – an die Pensionisten und ihre Familien.

PP Adolf Blöchl

Heuer gab es gleich zwei Weihnachtsgeschichten, die uns Gerhard Danzl zum Besten gab. Die erste, von Berthold Brecht verfasst, gab es vor den besinnlichen Worten des Polizeiseelsorgers:

„Das Paket des lieben Gottes

Nehmt eure Stühle und eure Teegläser mit hier hinter, an den Ofen und vergesst den Rum nicht. Es ist gut, es warm zu haben, wen man von der Kälte erzählt.

Manche Leute, vor allem eine gewisse Sorte Männer, die etwas gegen Sentimentalität hat, haben eine starke Aversion gegen Weihnachten. Aber zumindest ein Weihnachten in meinem Leben ist bei mir wirklich in bester Erinnerung. Das war der Weihnachtsabend 1908 in Chicago.

Ich war Anfang November nach Chicago gekommen, und man sagte mir sofort, als ich mich nach der allgemeinen Lage erkundigte, es würde der härteste Winter werden, den diese ohnehin genügend unangenehme Stadt zustande bringen könnte. Als ich fragte, wie es mit den Chancen für einen Kesselschmied stünde, sagte man mir, Kesselschmiede hätten keine Chance, und als ich eine halbwegs mögliche Schlafstelle suchte, war alles zu teuer für mich. Und das erfuhren in diesem Winter 1908 viele in Chicago, aus allen Berufen.

Der Wind wehte den ganzen Dezember scheußlich vom Michigan-See herüber. Gegen Ende des Monats schlossen auch noch eine Reihe großer Fleischpackereien ihren Betrieb. Eine ganze Flut von Arbeitslosen war auf die kalten Straßen anzutreffen.

Wir trabten die ganzen Tage durch sämtliche Stadtviertel und suchten verzweifelt nach etwas Arbeit und waren froh, wenn wir am Abend in einem winzigen, mit erschöpften Leuten angefüllten Lokal im Schlachthofviertel unterkommen konnten. Dort hatten wir es wenigstens warm und konnten ruhig sitzen. Und wir saßen, so lange es irgend ging, mit einem Glas Whisky in der Hand. Wir sparten alles den Tag über auf dieses eine Glas Whisky, in das noch Wärme, Lärm und Kameraden mit inbegriffen waren, all das, was es an Hoffnung für uns noch gab.

Dort saßen wir auch am Weihnachtsabend dieses Jahres. Das Lokal war noch überfüllter als gewöhnlich und der Whisky noch wässeriger und das Publikum noch verzweifelter. Es ist einleuchtend, dass weder das Publikum noch der Wirt in Feststimmung geraten, wenn das ganze Problem der Gäste darin besteht, mit einem Glas eine ganze Nacht auszureichen. Das ganze Problem des Wirtes bestand darin, diejenigen hinauszubringen, die leere Gläser vor sich stehen hatten.

Aber gegen zehn Uhr kamen zwei, drei Burschen herein, die, der Teufel mochte wissen woher, ein paar Dollars in der Tasche hatten, und die luden, weil es doch eben Weihnachten war und Sentimentalität in der Luft lag, das ganze Publikum ein, ein paar Extragläser zu leeren. Nach fünf Minuten darauf war das ganze Lokal nicht wiederzuerkennen.

Alle holten sich frischen Whisky und passten nun ungeheuer genau darauf auf, dass ganz korrekt eingeschenkt wurde. Die Tische wurden zusammengerückt und ein verfroren aussehendes Mädchen wurde gebeten, einen Cakewalk zu tanzen, wobei sämtliche Festteilnehmer mit den Händen den Takt klatschten. Aber was soll ich sagen, der Teufel mochte seine schwarze Hand im Spiel haben, es kam keine reche Stimmung auf.

Ja, geradezu von Anfang an nahm die Veranstaltung einen direkt bösartigen Charakter an. Ich denke, es war der Zwang, sich beschenken lassen zu müssen, der alle so aufreizte. Die Spender dieser Weihnachtsstimmung wurden nicht mit freundlichen Augen betrachtet. Schon nach den ersten Gläsern des gestifteten Whiskys wurde der Plan gefasst, eine regelrechte Weihnachtsbescherung, sozusagen ein Unternehmen größeren Stils, vorzunehmen.

Da ein Überfluss an Geschenkartikeln nicht vorhanden war, wollte man sich weniger an direkt wertvolle und mehr an solche Geschenke halten, die für die zu Beschenkenden passend waren und vielleicht sogar einen tieferen Sinn ergaben.

So schenkten wir dem Wirt einen Kübel mit schmutzigem Schneewasser von draußen, von dem es gerade genug davon gab, damit er mit seinem alten Whisky noch ins neue Jahr hinein ausreichte. Dem Kellner schenkten wir eine alte, erbrochene Konservenbüchse, damit er wenigstens ein anständiges Servicestück hätte. Und einem zum

Lokal gehörigen Mädchen schenkten wir ein schartiges Taschenmesser, damit es wenigstens die Schicht Puder vom vergangenen Jahr abkratzen könnte.

Alle diese Geschenke wurden von den Anwesenden, vielleicht nur die Beschenkten ausgenommen, mit herausforderndem Beifall bedacht.

Und dann kam der Hauptspaß. Es war nämlich unter uns ein Mann, der musste einen schwachen Punkt haben. Er saß jeden Abend da, und Leute, die sich auf dergleichen verstanden, glaubten mit Sicherheit behaupten zu können, dass er, so gleichgültig er sich auch geben mochte, eine gewisse, unüberwindliche Scheu vor allem, was mit der Polizei zusammenhing, haben musste. Jeder Mensch konnte sehen, dass er in keiner guten Haut steckte.

Für diesen Mann dachten wir uns etwas ganz Besonderes aus. Aus einem alten Adressbuch rissen wir mit Erlaubnis des Wirtes drei Seiten heraus, auf denen lauter Polizeiwachen standen, schlugen sie sorgfältig in eine Zeitung und überreichten das Paket jenem Mann.

Es trat eine große Stille ein, als wir es überreichten. Der Mann nahm zögernd das Paket in die Hand und sah uns mit einem etwas kalkigen Lächeln von unten herauf an. Ich merkte, wie er mit den Fingern das Paket anfühlte, um schon vor dem Öffnen festzustellen, was darin sein könnte. Aber dann machte er es rasch auf.

Und nun geschah etwas sehr Merkwürdiges. Der Mann nestelte eben an der Schnur, mit der das „Geschenk“ verschnürt war, als sein Blick, scheinbar abwesend, auf das Zeitungsblatt fiel, in das die interessanten Adressbuchblätter geschlagen waren. Da war sein Blick schon nicht mehr abwesend. Sein ganzer dünner Körper (er war sehr lang) krümmte sich sozusagen um das Zeitungsblatt zusammen, er bückte sein Gesicht tief darauf herunter und las. Niemals, weder vor – noch nachher, habe ich je einen Menschen so lesen sehen. Er verschlang das, was er las, einfach. Und dann schaute er auf. Und wieder hatte ich niemals, weder vor – noch nachher, einen Mann so strahlend schauen sehen wie diesen Mann.

„Da lese ich eben in der Zeitung“, sagte er mit einer verrosteten mühsam ruhigen Stimme, die in lächerlichem Gegensatz zu seinem strahlenden Gesicht stand, dass die ganze Sache einfach schon lang aufgeklärt ist. Jedermann in Ohio weiß, dass ich mit der ganzen Sache nicht das Geringste zu tun hatte.“ Und dann lachte er. Und wir alle, die erstaunt dabeistanden und etwas ganz anderes erwartet hatten, begriffen, dass der Mann unter irgendeiner Beschuldigung gestanden haben muss und inzwischen, wie er eben aus dem Zeitungsblatt erfahren hatte, rehabilitiert worden war. Plötzlich fingen wir alle an, aus vollem Halse und fast aus dem Herzen mitzulachen.

Dadurch kam ein großer Schwung in unsere Veranstaltung, die gewisse Bitterkeit war vergessen und es wurde eine ausgezeichnete Weihnachtsnacht, die bis zum Morgen dauerte und alle befriedigte.

Und bei dieser allgemeinen Befriedigung spielte es natürlich gar keine Rolle mehr, dass dieses Zeitungsblatt nicht wir ausgesucht hatten, sondern es muss Gott gewesen sein.“

Passend zu diesem „göttlichen Paket übermittelte der Polizeiseelsorger, Martin Zenk, sodann die weihnachtliche Botschaft.

Martin Zenk

Und schließlich trug uns Gerhard Danzl eine weitere, wundervoll amüsante Weihnachtsgeschichte vor, die wir unseren Lesern ebenfalls nicht vorenthalten wollen:

„Die uns bekannte Weihnachtsgeschichte
würde heute wie folgt lauten:

Was, wenn Weihnachten nicht vor 2023 Jahren, sondern heute stattgefunden hätte…

Säugling in Stall gefunden – Polizei und Jugendamt ermitteln,
Schreiner aus Nazareth und unmündige Mutter vorläufig festgenommen

BETHLEHEM, JUDÄA – In den frühen Morgenstunden wurden die Behörden von einem besorgten Bürger alarmiert. Er hatte eine junge Familie entdeckt, die in einem Stall haust. Bei Ankunft fanden die Beamten des Sozialdienstes, die durch Polizeibeamte unterstützt wurden, einen Säugling, der von seiner erst 14-jährigen Mutter, einer gewissen Maria H. aus Nazareth, in Stoffstreifen gewickelt in eine Futterkrippe gelegt worden war.

Bei der Festnahme von Mutter und Kind versuchte ein Mann, der später als Joseph H., ebenfalls aus Nazareth identifiziert wurde, die Sozialarbeiter abzuhalten.

Joseph, unterstützt von anwesenden Hirten sowie drei unidentifizierten Ausländern, wollte die Mitnahme des Kindes unterbinden, wurde aber von der Polizei daran gehindert.

Festgenommen wurden auch die drei Ausländer, die sich als „weise Männer“ eines östlichen Landes bezeichneten. Sowohl das Innenministerium als auch der Zoll sind auf der Suche nach Hinweisen über die Herkunft dieser drei Männer, die sich anscheinend illegal im Land aufhalten. Ein Sprecher der Polizei teilte mit, dass sie keinerlei Identifikation bei sich trugen, aber in Besitz von Gold, sowie von einigen möglicherweise verbotenen Substanzen waren. Sie widersetzten sich der Festnahme und behaupteten, Gott habe ihnen angetragen, sofort nach Hause zu gehen und jeden Kontakt mit offiziellen Stellen zu vermeiden. Die mitgeführten Chemikalien wurden zur weiteren Untersuchung in das Kriminallabor geschickt.

Der Aufenthaltsort des Säuglings wird bis auf weiteres nicht bekannt gegeben. Eine schnelle Klärung des ganzen Falls scheint sehr zweifelhaft. Auf Rückfragen teilte eine Mitarbeiterin des Sozialamts mit: „Der Vater ist mittleren Alters und die Mutter ist definitiv noch nicht volljährig. Wir prüfen gerade mit den Behörden in Nazareth, in welcher Beziehung die beiden zueinander stehen.“

Maria ist im Kreiskrankenhaus in Bethlehem zu medizinischen und psychiatrischen Untersuchungen. Sie kann mit einer Anklage rechnen. Weil sie behauptet, sie wäre noch Jungfrau und der Säugling stamme von Gott, wird ihr geistiger Zustand näher untersucht.

In einer offiziellen Mitteilung des Leiters der Psychiatrie steht:

„Mir steht nicht zu, den Leuten zu sagen, was sie glauben sollen, aber wenn dieser Glaube dazu führt, dass – wie in diesem Fall – ein Neugeborenes gefährdet wird, muss man diese Leute als gefährlich einstufen. Die Tatsache, dass Drogen, die vermutlich von den anwesenden Ausländern verteilt wurden, vor Ort waren, trägt nicht dazu bei, Vertrauen zu erwecken. Ich bin mir jedoch sicher, dass alle Beteiligten mit der nötigen Behandlung in ein paar Jahren wieder normale Mitglieder unserer Gesellschaft werden können.“

Zu guter Letzt erreicht uns noch diese Info: Die anwesenden Hirten behaupteten übereinstimmend, dass ihnen ein großer Mann in einem weißen Nachthemd mit Flügeln (!) auf dem Rücken befohlen hätte, den Stall aufzusuchen und das Neugeborene zu seinem Geburtstag hoch leben zu lassen. Dazu meinte ein Sprecher der Drogenfahndung: „Das ist so ziemlich die dümmste Ausrede vollgekiffter Junkies, die ich je gehört habe.“

Der musikalische Rahmen

Sodann folgte wieder das Highlight unserer alljährlichen Weihnachtsfeier. Wie schon viele Jahre vorher beglückten uns auch heuer wieder Künstler vom Internationalen Opernstudio der Staatsoper in Nürnberg mit wunderbaren Musikbeiträgen aus Oper und Operette. Diesmal dabei:

die Sängerinnen Adromahi Raptis
  Sara Šetar
die Sänger Joohoon Jang
  Kabelo Lebyana
  Seokjun Kim
am Klavier Andreas Paetzold
Moderation Wiebke Hetmanek

Das musikalische Programm sehr gefällig und unterhaltsam – wie immer. – Und so sah es aus:

  • von Wolfgang Amadeus Mozart „Papageno Auftrittsarie“
    aus DIE ZAUBERFLÖTE
  • von Wolfgang Amadeus Mozart „Figaro: Voi che sapete“
    aus DIE HOCHZEIT DES FIGARO
  • von Wolfgang Amadeus Mozart „In diesen heil’gen Hallen“
    aus DIE ZAUBERFLÖTE
  • von Wolfgang Amadeus Mozart „Duett Zerline/Giovanni“
    aus DON GIOVANNI
  • von Giachino RossiniNon piu mesta“
    aus LA CENERENTOLA
  • von Gaetano Donizetti „Auftrittsarie Dulcamara“
    aus DER LIEBESTRANK
  • von Guiseppe Verdi „Gilda, Caro nome“
    aus RIGOLETTO
  • von Guiseppe Verdi „La donna e mobile“
    aus RIGOLETTO
  • von Johann Strauß „Ich lade gern mir Gäste ein“
    aus DIE FLEDERMAUS
  • von Franz Lehár „Freunde, das Leben ist lebenswert“
    aus GIUDITTA
  • von Johann Strauß „Spiel ich die Unschuld vom Lande“
    aus DIE FLEDERMAUS
  • von Richard Rodgers „Some enchanted evening“
    aus SOUTH PACIFIC
  • von Jerome KernOl man river“
  • und schließlich von Johann Strauß „Im Feuerstrom der Reben“
    aus DIE FLEDERMAUS

Video: Alle Künstler „Im Feuerstrom der Reben“

Und so ging wieder ein wunderbarer, vorweihnachtlicher Nachmittag zu Ende und unsere Pensionisten konnten, voll Vorfreude auf das Weihnachtsfest, den Heimweg antreten.

Ehrungen 2023

Am Donnerstag, 28.09.2023 fanden wieder die alljährlichen Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften und Auszeichnungen mit Vereinsnadeln statt.

Die Eingeladenen fanden sich um 14:00 Uhr im Wintergarten des Gesellschaftshauses Gartenstadt ein. 1. Vorsitzender Gerhard Danzl begrüßte sie alle, die fast vollzählige Vorstandschaft und ganz besonders den Ehrenvorstand Heiner Bauer sehr herzlich.

Nachdem alle mit Kaffee und Kuchen sowie Getränken versorgt waren, blickte er auf wesentliche Daten der jeweiligen Jahrgänge zurück. Was war 2013, 2003,1998 und 1993? Dies gab Anlass zu weiteren Gesprächen, ehe die Ehrungen vorgenommen wurden. Es wurden danach noch viele Einzelgespräche der Anwesenden untereinander geführt. Insgesamt ein wunderbarer und trotz des schönen Wetters kein verlorener Nachmittag!

Es erhielten:

Die Ehrenurkunde für 30jährige Mitgliedschaft:

  • ISL, Isolde
  • STACHE, Joachim

Das Ehrenzeichen in Gold für 25jährige Mitgliedschaft:

  • KERSTENHAN, Helga
  • NUBER, Ernst
  • WEINLEIN, Georg

Das Ehrenzeichen in Gold für 10 Jahre in der Vorstandschaft:

  • HARTMANN, Erika
    (zugl. 10 Jahre Mitgliedschaft)

Das Ehrenzeichen in Silber/Gold für 20jährige Mitgliedschaft:

  • FROSCH, Waltraud
  • PROBST, Monika
  • SEIFERT, Inge
  • BINZ, Dieter
  • BREITER, Wolfgang
  • ECKARDT, Dieter
  • LINK, Peter
  • MANHART, Herbert
  • OERTEL, Gerhard
  • SEIFERT, Roman
  • STEINMÜLLER, Hans

Das Ehrenzeichen in Silber für 10jährige Mitgliedschaft:

  • BOLLENDORF, Waltraud

Das Ehrenzeichen in Silber für 3 Jahre in der Vorstandschaft:

  • SEWALD, André