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OB Marcus König zu Gast

von Kurt O. Wörl

OB Marcus König

Zu unserer heutigen Februar-Mitgliederversammlung war Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König (CSU) als Referent zu Gast und berichtete uns Aktuelles aus der Frankenmetropole.

In einem weiten Bogen informierte uns das Stadtoberhaupt über die Entwicklung der Stadt. Über 540.000 Einwohner zählt die Noris inzwischen, somit habe die Stadt in nur wenigen Jahren die Einwohnerzahl etwa der Stadt Schwabach zusätzlich aufgenommen. Alleine etwa 13.000 Menschen aus der Ukraine haben in Nürnberg eine neue Heimat gefunden. Etwa 51% der Nürnberger hätten inzwischen eine Migrationsgeschichte. Und die meisten dieser Menschen würden auch dringend benötigt, etwa als Pflegekräfte, Facharbeiter usw.

Das war eine große Leistung, die auch mit Folgeanstrengungen verbunden waren: Zusätzliche Plätze in Kindergärten und Schulen und vor allem Wohnraum musste geschaffen werden.

Sorgen bereite das Sterben der großen Kaufhäuser, wie zuletzt Galeria Kaufhof. Für das Areal zwischen Königstraße und Breite Gasse hätten sich bereits Interessenten, mit unterschiedlichen Vorhaben gemeldet.

Man wolle mehr Grün in die Stadt bringen und etwa die Breite Gasse (bekannt als eine der hässlichsten Einkaufsmeilen Deutschlands) mit neuem Pflaster und mit Bäumen attraktiver auch wieder für Ladengeschäfte gestalten. Auf dem Areal des ehemaligen Autohaus-Krauss entstünden derzeit neue Wohnungen, die im Innenbereich ebenfalls eine Grünanlage erhalten soll.

Nürnberg entwickle sich wirtschaftlich prächtig. Wir sind nicht mehr von den einst vier großen Unternehmen, die inzwischen Geschichte sind, abhängig, aber die Palette der – vor allem mittelständischen Betriebe – in Nürnberg sei inzwischen sehr breit und wachse ständig. Das zeige sich auch bei den Steuereinnahmen, vor allem bei der Gewerbesteuer. Waren früher jährliche Einnahmen von etwa 400 Mio. die Regel, so seien diese inzwischen auf ca. 600 Mio. angewachsen. Das Problem sei aber die Ausgabenseite, in Nürnberg muss viel saniert werden, eine Reihe von Brücken z.B., –  und es brauche neue Schulen.

Im Anschluss an seinen Vortrag beantwortete der OB noch Fragen der Zuhörer, so wurde nach dem Dauerthema Ausbau des Frankenschnellwegs, zum 1. FC Nürnberg und zur Stadionsanierung oder gar -neubau, zu den Vorhaben des Tiergartens, eine Reihe von Pavianen wegen Überpopulation einzuschläfern und nach dem Vorhaben, in Nürnberg eine Magnetschwebebahn zu bauen, gefragt.

Man war sich unter den Kollegen einig: Das war ein informativer Nachmittag, mit Aktualität aus erster Hand.

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