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Ausflug nach Königsberg/Bay. 07/18

Bei 35 Grad fand unsere Tagesfahrt am 26. Juli 2018 nach Königsberg/Bayern statt. Den heißen Tag verbrachten wir im Biergarten vom Hotel/Restaurant „Herrenschenke-Cafe Eiring„. Nach dem Mittagessen war ein kleiner Spaziergang durch die Kleinstadt angesagt. In der Marienkirche (Baubeginn 1397) wurden wir mit einem Orgelspiel überrascht. Gegen 17.00 Uhr traten wir im gekühlten Bus unsere Heimfahrt an.

Foto-Impressionen von unserem Ausflug

 

 

 

Mir woar’n in der Pfalz – 06/18

von Ingeborg Kareth

VPP-Mitgliederreise vom 17. bis 23.06.2018

Mir woar’n in der Pfalz

Dess woar vill pfälzisch  hobb  ich mir dacht
Und desweg’n die Verschla fränkisch g’macht.

Am Sunntoch simmer durch Heidelberg gloff’n
Und homm uns die Altstadt og’schaut.
Dou hobbi doch werkli die Leit sog’n heern
Dass dess  Aldersheim Ausgang heid hott.
Pünktlich zum Fußball woar’n mir im Hodell
Dess woar obber ka grouße Freid
Wall die Deitsch’n verluur’n hom heid

3 Stund’n hi und 3 Stund’n z’rück
Sinn mir zum Didisee gfoarn.
Dou hommer a bissla des Wasser ogschaud
Homm gess’n und sinn widder hamm

Am nächst’n Tooch in Speyer woar mer im Dom
Dann simmer im Biergard’n g’sess’n
Und homm, obwohl kanner hungrich woar
A Gleinichkeid drunk’n und gess’n.
Und nocherd simmer mit’m Schiff auf’n Rhein
Nauf und nunter g’foarn: kanni Kergn, kanni
Burch’n und ka Loreley,
Nix Woar fier die Fotograf’n dabei.

Ab Mittwoch kam die Führeri
Mit Rosenkladla und Blumerhout.
In Annweiler hotts uns G’schichtla derzillt
Iss mit uns ins Rathaus ganger
Dann uns zur Paddelweiherhütte  bringt
Wou mir schäi im Biergard’n g’sess’n sind
Den oardlichen Schweinlersbrunna in Bornheim g’sehn,
Max und Moritz woar’n a nu schee.
Und su vill Störch aff am Hauf’n g’sess’n
Die wärr mer ganz g’wiess nett vergess’n.

Am nächst’n Dooch sind die Esel kumma.
A ganz Dorf vull in alle Farb’n bemoalt
Sind’s links und rechts am Wech rum stand’n
Schloss Ludwigshöh‘ dou drob’n am Berch,
Mit weitem Blick iebers Land.
Dou lässt sich’s gout sitz’n und feiern dabei
Dess wass a die Landauer Bolizei.

Und dann hott sich die Gruppn drennt.
Die ahn sinn durch die Weingärten g’loff’n
Die ander’n sind mit’m Bus weiterg’fohr’n
Und hätt’n sich gern widder droff’n.
Die an homm dou g’ward, die ander’n dort
Wor schwierich zu find’n der richtiche Ort.
Dann woar mer nu im Schlappenland
Dou gibt’s recht günstige Schuh
Der ahne oder die andere homm sich welche kafft
Damit’s affm Hammweech besser lafft.

Am Freitag hommer’s Deutsche Weintor bestaunt
Dess die Nazis wie gewohnt bombastisch erbaut.
Dann führt ins Elsaß unsere Fahrt
Blumendörfer und Fachwerkhäuser woar’n doll.
Höhepunkt das Flammkuchen-Essen,
Dou derft mer suvill essen bis mehr woar’n voll.
Zum Abschluss ein Rundgang durch Wissembourg
Die Abteikirche Peter und Paul hommer og’schaud
Und vom gotischen Kreuzgang woar mer erbaud.
Schee nu dess Salzhaus und nocherd  zum Bus
Wall a jeder sein Koffer back’n muss.

Schloss Ludwigsburg uns zum Staunen bracht,
Spaziergang durch den Park gemacht,
Die Fahrt auf der Autobahn ohne Stau
Und rechtzeitig widder derhamm
Um beim Deutschlandspiel dabei zu sein.

Wir dank’n unser’m Wendelin ,
auch Herrn Dornauer unsern Dank,
dass unser groaße Reise
auch dieses Jahr gelang.


Foto-Impressionen von unserer Reise

Demenzerkrankung (Erkennbarkeit, Verlauf, Behandlungsmöglichkeiten) – 06/18

von Kurt O. Wörl (E-Mail: webbuero [at] vpp-nuernberg.de)

Eine sehr kompetente Referentin konnten wir für einen interessanten Vortrag zu unserer heutigen Mitgleiderversammlung gewinnen:

Frau Dipl.-Psychogerontologin Barbara Süß M.A., von der Angehörigenberatung e.V. Nürnberg, referierte zum Thema „Demenz“ ihre Erkennbarkeit, den Verlauf und die aktuellen Behandlungsmöglichkeiten.

So erfuhren wir, dass „Demenzerkrankung“ nur der Sammelbegriff für Krankheiten für verschiedene Krankheitsbilder ist. Zu unterscheiden wäre die häufigste Form der Demenz, die Altzheimer-Krankheit von anderen Formen, etwa die Vaskuläre Demenz, Demenz bei Morbus Parkinson, die Creutzfeld-Jakob-Krankheit und einige andere Erkrankungen des Gehirns, die zur Demenz führen können.

Barbara Süß zeigte anhand einer Grafik, dass die Leistung des menschlichen Gehirns mit zunehmendem Alter grundsätzlich nachlässt und zwar schon ab etwa dem 30. Lebensjahr. Wir können dann zunehmend weniger Informationen aufnehmen, also weniger leicht etwas Neues lernen wie in jungen Jahren. Auch werden wir in unseren, vom Gehirn gesteuerten Reaktionen, langsamer. Das allerdings ist eine völlig natürliche Entwicklung und ist nicht den pathologischen Demenzerscheinungen zuzurechnen.

Bei Demenzerkrankungen schreitet der sukzessive Abbau unserer Gehirnleistung sehr viel schneller fort. Und – beruhigend für junge Menschen – die Masse aller von Demenzerkrankungen Betroffenen ist 65 Jahre oder älter. Der Anteil jüngerer Demenzerkrankter liegt bei nur bei einem Prozent.

Statistisch erkranken Frauen im Alter signifikant häufiger an Demenz als Männer. Die Ursachen dafür sind noch nicht gut erforscht, es könnten hormonelle Abläufe dafür verantwortlich sein. Zudem ist zu berücksichtigen, dass die Lebenserwartung von Männern geringer ist. Es gibt also weitaus mehr hochbetagte Frauen, die an Demenz erkranken können als Männer.

Interessant auch die Informationen zur Dianostiik. Dafür sind mehrere Schritte erforderlich. So sollte der Hausarzt zu allererst ein Blutbild erstellen lassen, um z.B. auszuschließen, dass nicht eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse für erkannte Symptome verantwortlich ist. Als nächste Stufe wäre eine psychologische Diagnose erforderlich, mit welcher die tatsächliche Leistungsfähigkeit des Patienten festgestellt werden kann (z.B. mit dem Uhren-Zeichen-Test). Und schließlich kann dann der tatsächliche, physische Zustand des Gehirns noch mit bildgebenden Untersuchungen (Röntgen, MRT etc.) festgestellt werden.

Sehr plastisch schilderte Barbara Süß die Lebensituationen von Demenzerkrankten, welche zu Beginn es sehr wohl bemerken, dass etwas nicht stimmt. Die Verläufe können sehr unterschiedlich sein.

Eindringlich empfahl die Referentin, frühzeitig die nötigen Regelungen schriftlich zu fixieren. Mit Vorsorgevollmacht, Betreuungs- und Patientenverfügung sollte den Angehörigen es erleichtert werden, bei Fortschreiten der Erkrankung das Nötige im Sinne des Betroffenen entscheiden zu können. Wenn Betroffene erhebliches Vermögen haben, kann man mögliche Konflikte unter den Angehörigen (Erben, Geschwister, Kinder) vermeiden, wenn diese Vollmachten/Verfügungen notariell verfasst vorliegen.

Bei mancher Demenzerkrankung in der Endstufe versagt auch der Schluckreflex, sodass die Patienten Nahrung nicht mehr auf natürliche Weise aufnehmen können und eine künstlicher Ernährung über eine Magensonde erforderlich wird. Die Ärzte sind zur künstlichen Ernährung verpflichtet, wenn seitens der Patienten keine entsprechende Willenserklärung vorliegt oder den betreuenden Angehörigen für diese Entscheidung keine Vollmacht erteilt wurde.

Schließlich zeigte Frau Süß noch die Hilfsmöglichkeiten auf, Modelle für die Unterbringung, z.B. in speziellen Wohngemeinschaften für Demenzerkrankte, welche Pflegemodelle es gibt, wie für Demenzkranke, trotz Erkrankung, sogar noch Urlaubsfahrten organisiert werden können usw.

Im Anschluss an Ihren Vortrag stand Barbara Süß uns noch für Fragen Rede und Antwort. 1. Vorsitzender Gerhard Danzl bedankte sich bei Frau Süß mit einem kleinen Präsent. Die hohe Teilnehmerzahl heute und der kräftige Applaus unserer Mitglieder zum Schluss zeigten, dass das Referat großes Interesse und Anklang fand. Dies war auch auch zu erwarten, schließlich befinden sich die Mitglieder unserer Pensionärsvereinigung ja durchwegs im relevanten Alter, in welchem Demenz üblicherweise auftreten kann.

Wir lauschten 90 Minuten einem überaus interessanten Vortrag, der die Zeit wie im Fluge verfliegen ließ.

Ausflug nach Hechlingen am See 05/18

von Wendelin Kerstenhan (E-Mail: reiseleiter [at] vpp-nuernberg.de)

Unsere Tagesfahrt am 24.Mai 2018 ging über Gunzenhausen zum Hahnenkammsee. Im „Hotel Forellenhof“ in Hechlingen am See war für uns das Mittagessen bestellt. Es gab vom Fisch über Wild und Schwein alles.

Vor dem Kaffeetrinken war ein Spaziergang zum Hahnenkammsee angesagt. Hier erwartete uns unser Bus der nach einem kurzen Aufenthalt am See uns wieder zurück zum Hotel brachte. Gegen 16.30 Uhr ging ein schöner Tag langsam zu Ende und wir traten die Rückreise nach Nürnberg an.

Fotoimpressionen von unserem Ausflug

Ausflug nach Tettenwang 04/18

von Gerhard Danzl (E-Mail: 1.vorsitzender [at] vpp-nuernberg.de)

Unser Monatsausflug führte uns am 26. April zunächst zum Schloss Hirschberg bei Beilngries. Wir besichtigten die Tagungsstätte des Bistums Eichstätt. In der Marienkapelle erfuhren wir einige interessante Details. Die Ursprünge der Burg-/Schlossanlage gehen auf das 12. Jahrhundert zurück. Es war wohl eine Befestigungsanlage entlang der Ostgrenze. Bereits Anfang des 14. Jahrhunderts geht die Burg in den Besitz der Bischöfe von Eichstätt über. Im Jahre 1632 inmitten des 30jährigen Krieges brannte die Burg ohne Feindeinwirkung restlos nieder. Im 18. Jahrhundert wird die Anlage als Rokokoschloss neugestaltet.

Nach dem Krieg gab es einige Überlegungen über die künftige Nutzung. Die Schlossanlage wurde saniert und als modernes Tagungs- und Seminarhaus ausgebaut.

Von dort ging es weiter nach Tettenwang. Im Landgasthof „Zum Gaulwirt“ wurden wir, weil leicht verspätet, schon erwartet. Das Essen war vorzüglich und die Preise sehr kulant. Wer wollte konnte noch die Ortschaft Tettenwang besichtigen und gegen 17:00 Uhr ging es wieder heimwärts.

Ein begegnungsreicher Tag ging zu Ende.

MV 04/18: Der demografische Wandel und seine Folgen

von Gerhard Danzl (E-Mail: 1.vorsitzender [at] vpp-nuernberg.de)

Zu unserer Versammlung im April konnten wir einen großartigen Referenten gewinnen.

Herr Prof. Dr. Matthias Wrede von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) erläuterte uns mit eindrucksvollen Schaubildern den demographischen Wandel und seine Folgen für den Arbeitsmarkt und die Sozialsysteme in der Bundesrepublik. Anhand der Bevölkerungspyramide stellte er fest, dass die Bevölkerung in Deutschland bis zum Jahre 2050 um etwa 10 Millionen Menschen abnehmen werde. Dies hängt damit zusammen, dass je Frau nur ca. 1,4 Kinder geboren werden. Um den Bevölkerungsstand gleich zu halten (82 Mill.) wäre es notwendig, dass jede Frau mindestens 2 Kinder gebären müsste. In Frankreich ist diese Quote erreicht, alle übrigen EU-Länder liegen weit dahinter.

Die Auswirkungen: Weniger Häuser müssen gebaut werden, der Straßenverkehr wird weniger, weniger Waren müssen erzeugt werden und auch weniger Nahrungsmittel werden gebraucht. Auch die komplette Infrastruktur (vom Kindergarten bis zum Friedhof, Schulen usw.) steht zur Disposition.

Natürlich wird auch in die Rentenkasse weniger eingezahlt, ebenso in die Kranken- und sonstigen Versicherungen. Die Auswirkungen sind klar: Weniger Jüngere müssen für immer mehr Ältere aufkommen. Eine Lösungsmöglichkeit ist kontrollierte Zuwanderung und Anreize für Frauen zu schaffen, damit wieder mehr Kinder geboren werden. In der anschließenden lebhaften Diskussion wurden noch viele Fragen beantwortet, wobei es die Ideallösung nicht geben wird.

Ein hochinteressanter Nachmittag!

Ausflug in die Fränkische Schweiz 03/18

Heute berichten wir von unserem Ausflug mal in Versform:

März-Ausflug – eine Winterreise

Das Wetter konnte kaum schlechter sein,
Da stiegen wir in den „Fahrschulbus“ ein –
Als wir den Ersatzbus schließlich erkannten.
Das Mittagessen in Hochstahl hat sehr gut gemundet,
Die Stärke des Zoiglbier‘s wurde erkundet.
Und weiter ging es im Nieselregen.
In Heiligenstadt gab es Champagnertorte
Gepaart mit Kaffee verschiedener Sorte.
So klang der Ausflug aus mit Genuss,
heimwärts saßen wir sehr lange im Bus.

I.K.


Fotoimpressionen

 

MV 03/18: Die Entwicklung des Universums

von Kurt O. Wörl (E-Mail: webbuero [at] vpp-nuernberg.de)

Heute, am Mittwoch, 14.03.2018, durften wir einem Vortrag besonderer Art lauschen. Zu Gast als Referentin hatten wir heute Frau Prof. Dr. Gisela Anton.  Sie ist Hochschullehrerin und forscht am Lehrstuhl für Experimentarphysik der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Nürnberg-Erlangen.

Nichts Geringeres als die „Entwicklung des Universums“ ließ Prof. Anton in – auch für Laien – gut verständlichen Worten vor uns Revue passieren und gab uns auch einen Ausblick auf das – gar nicht so rosige – Ende desselben.

Wenn wir uns den Sternenhimmel ansehen – und Astronomen tun das schon seit Jahrtausenden – dann gewinnen wir leicht den Eindruck, dass der Kosmos schon immer so war und immer so sein wird, wie er uns, seit es Menschen gibt, erscheint. Daraus gewinnt man leicht den Eindruck, dass das Universum eine Beständigkeit hat, die es immer gegeben hat und immer geben wird. Doch das ist nach den heutigen Erkenntnissen der Astrophysiker ganz und gar nicht so.

Bereits 1929 machte Edwin Hubble eine Entdeckung: Wenn man verschiedene Galaxien beobachtet kann man deren Entfernung und Geschwindigkeit im Raum berechnen. Hubble entdeckte nun, dass sich die beobachteten Galaxien derzeit mit Geschwindigkeiten zwischen 1.000 und 13.000 km/sec von einander entfernen und zwar umso schneller, je weiter die Galaxien bereits vom Punkt des Urknalls entfernt sind. Das bedeutet, dass die Fluchtgeschwindigkeit der Galaxien mit zunehmender Entfernung immer größer wird. In der Konsequenz bedeutet dies, dass sich das Universum immer schneller ausdehnt und auch immer weiter ausdehnen wird, ähnlich einem aufgehenden Hefeteig. Man nennt dies die kosmische Expansion. Frühere Vorstellungen, nach welchen die Ausdehnung des Universums aufgrund der Gravitation der in ihm enthaltenen Materie irgendwann zum Stillstand käme, schließlich kollabieren und das Universum wieder in einem Punkt zusammenstürzen würde, sind damit nicht mehr haltbar.

Allerdings gilt dies nicht für besonders nah beieinander liegenden Galaxien. Unsere Galaxie – die Milchstraße – und die Andromedagalaxie, unsere Nachbargalaxie, sie wandern aufgrund ihrer Gravitationskräfte aufeinander zu und werden in ferner Zukunft zu einer einzigen Galaxie verschmelzen. Für entfernte Galaxien hingegen gilt die Hubble’sche Beobachtung, dass sie sich immer schneller von einander entfernen und zwar in allen Richtungen. Und dieses Phänomen ist nicht erklärbar mit der Vorstellung, der Weltraum hätte eine endliche Größe und nur die Galaxien im Raum würden sich bewegen. Es ist nur erklärbar damit, dass der ganze Raum sich ausdehnt. Prof. Anton machte dies anhand von Luftballonen deutlich, auf deren Oberfläche Punkte aufgemalt sind. Je mehr man den Luftballon aufbläst umso weiter entfernen sich die aufgemalten Punkte von einander.

Die Ausdehnung des Universums hat auch Einfluss auf die kleinsten, subatomaren Teilchen. Mit zunehmender Expansion des Universums wird die Wellenlänge z.B. von Photononen immer länger, ihre Frequenz nimmt also ab. Als das Universum noch klein war, war es im Universum gleißend hell, weil die Photonen im Frequenzbereich des Lichtes geschwungen haben. Nachdem – wegen der Raumausdehnung – die Frequenz der Photonen die Lichtfrequenz unterschritten hatten, wurde es im Universum für lange Zeit sehr dunkel.

Aus der Berechnung der Ausdehnungsgeschwindigkeit kann man auch berechnen, wie alt das Universum ist. Da sich in der Expansion alle Galaxien von einander entfernen, kann in der Rückrechnung festgestellt werden, wann alles Seiende im All an einem Punkt vereinigt war. Demnach fand der Urknall vor etwa 13,8 Mrd. Jahren statt. Der Beginn von allem. Und der dürfte ziemlich spektakulär gewesen sein.

Es entstanden zunächst Quarks und Antiquarks (das sind die Bausteine der Atome), die sich bei der Kollision gegenseitig vernichteten und neue Teilchen produzierten, z.B. ein Elektron und ein Positron. Diese können bei erneuten Kollisionen mit anderen Teilchen wieder neue Reaktionen eingehen. Es gibt aber auch Zerfälle. So können schwerere Teilchen in leichtere zerfallen. Ein Beispiel dafür ist der Neutronzerfall. Das Neutron ist ein Baustein der Atomkerne; und ein freies Neutron kann zerfallen in ein Proton, ein Elektron und eine Neutrino. Ein freies Neutron hat nur eine Lebensdauer von etwa 10 Minuten, danach zerfällt es. Zum Glück wurden aber etwa eine Minute nach dem Urknall die meisten Neutronen von Protonen eingefangen und bildeten die ersten leichten Atomkerne (Wasserstoff, Deuterium und Helium). An Protonen gebunden können Neutronen nicht mehr zerfallen. In dieser Phase können keine weiteren, schwereren Atomkerne gebildet werden. Das ist es, was wir auch heute im Universum beobachten können. Die darin enthaltene Materie besteht im Wesentlichen aus Wasserstoff und Helium, während schwerere Elemente (aus welchen wir selbst, alle Planeten usw. bestehen) derzeit gerade einmal etwa 1% der Gesamtmaterie ausmachen.

Zunächst war die so entstandene Materie recht gleichmäßig im jungen Universum verteilt. Sie hatte aber bereits Masse und damit gravitative Kräfte. In einem sehr langen Zeitraum, das Universum hat ja viel Zeit, bildeten sich verdichtete Materie-Strukturen, man könnte sagen, die leichten Atomkerne begaben sich durch gegenseitige Anziehung in eine Verdichtung und bildeten Gasstrukturen. Die Verdichtung der Gasstrukturen sorgt dafür, dass das Gas heißer wird. Irgendwann wird das Gas so dicht und heiß, dass sich Sterne bilden können. Und das war etwa 100 Mio. Jahre nach dem Urknall. Da entstanden die ersten Sterne. Etwa 1 Mrd. Jahre nach dem Urknall entstanden dann auch erste Galaxien, denn die gravitativen Kräfte wirkten ja weiterhin auf die Strukturbildung der Materie.

Um schwerere Elemente zu erzeugen, bedurfte es des Entstehens großer Sterne. In den sich verdichtenden Gaswolken gab es dann Bereiche in welchen sich sehr viel Gas kugelförmig verdichtete. Der Druck im Inneren dieser Kugel nahm beständig zu, wodurch auch die Temperatur immer weiter anstieg, bis das Gas so heiß wurde, dass Atomkerne miteinander verschmolzen wurden, also Kernfusionen stattfanden. Aus verschmolzenem Deuterium entstand Helium. Ist genügend Deuterium in Helium gewandelt, ensteht im Stern also ein Kern aus Helium. Doch die Fusionsreaktionen gehen weiter. Aus drei Heliumatomen kann so z.B. Kohlenstoff entstehen. Mit der Zunahme solcher Reaktionen wandelt sich der Kern dieser Sonne dann in einen Kohlenstoffkern. Das geht immer so weiter und der Aufbau des Sternes nimmt eine Art Zwiebelstruktur an: außen die leichteren Elemente wie Wasserstoff und Helium, nach innen immer schwerere Elemente. Das geht so weiter bis der Kern des Sterns aus Eisen besteht. Schwerere Elemente kann ein Stern über die Fusionsreaktionen in seinem Inneren nicht erbrüten.

Der Eisenkern in einem Stern wird deshalb immer größer, damit schwerer und wenn aller Brennstoff aus leichteren Elementen verbrannt ist, bricht der Strahlungsdruck der Fusionen im Stern zusammen, der Eisenkern kollabiert quasi zu einem einzigen Riesenatom, es entsteht ein Neutronenstern im Stern mit max. 1000 km Durchmesser, der bei gehöriger Masse sogar zu einem Schwarzen Loch noch weiter implodieren kann. Diese Implosion im Inneren des Sterns führt dazu, dass der ganze Stern in einer Supernova explodiert. Erst im Moment seiner Explosion werden durch die enorme Hitze und den enormen Explosionsdruck noch schwerere Elemente als Eisen, wie Blei und Gold, erbrütet. Die Supernova gibt mit der Explosion alle erbrüteten Elemente ins Weltall ab und damit alle Bausteine, welche für das Entstehen z.B. von Planeten benötigt werden. Das Material verteilt sich weit um den ehemalige Stern und kann von einem später entstehenden Stern in der Nachbarschaft durch seine Gravitation eingefangen und in Umlaufbahnen gezwungen werden. Das Spiel der Verdichtung durch die eigene Gravitation geht nun weiter: Trümmer des gestorbenen Sterns ziehen im neuen Sonnensystem einander an und bilden neue Himmelskörper, wie etwa Planeten. Alles was folgt ist also immer aus Sternenasche vergangener Sterne entstanden auch unsere Erde, die gesamte Flora und Fauna, so auch wir Menschen.

Doch wie geht es weiter? Prof. Anton gab uns auch Aufschluss über die sehr wahrscheinliche weitere Entwicklung unseres Universums. Doch bevor, das Universum wesentliche Veränderungen durch seine Expansion zeigen wird, werden unsere Sonne und das Leben auf der Erde Geschichte sein. Man kann das Ende unseres Planeten gut vorausberechnen. Kurz gesagt: In etwa 400 Mio. Jahren wird sich unsere Sonne zu einem Roten Riesen aufblähen, soweit, dass sie die Umlaufbahnen von Merkur und Venus überschreiten und die beiden Planeten verschlingen und verdampfen wird. Die Oberfläche des Roten Riesen wird dann sehr nahe an der Erdumlaufbahn sein und die Oberfläche der Erde wird sich auf 1200 Grad erhitzen, die Ozeane verdampfen und ein toter Gesteinsplanet zurückbleiben.

Anmerkung der Redaktion: Was sind Rote Riesen? Sterne der Größenordnung unserer Sonne sind zu klein, als dass sie in einer Supernova explodieren könnten. Mangels Masse im Inneren können sie keine Implosion des Eisenkerns bewirken. Erlöschen im Inneren der Sonne die Fusionsprozesse mangels Brennstoff, verlagert sich die weitere Fusionsaktivität in die den Kern umgebenden Schalen leichterer Elemente (sog. Schalenbrennen). Diese äußeren Schalen dehnen sich durch Strahlungsdruck extrem aus, weshalb die Sonne enorm an Umfang zunimmt. Ist auch dieses Schalenbrennen mangels Brennstoff beendet, kollabiert die Restmasse zu einem Weißen Zwerg oder zu einem Neutronenstern.

Im Universum wird sich bis dahin nicht viel verändert haben. Doch die Expansion desselben geht immer weiter. Und das hat Folgen für die weitere Entwicklung innerhalb des Universums, so Prof. Anton. So wie die Expansion bereits die Galaxien sich von einander entfernen lässt, wird sich diese auch irgendwann auf die Zusammenballung der riesigen Gaswolken auswirken. Die Gravitation zwischen den Gasmolekülen wird abnehmen, sodass sich keine neuen Sterne mehr werden bilden können. Nachdem der letzte Stern dann verloschen sein wird, wird das Universum als sehr dunkler, sehr kalter, toter Raum enden, aber weiterhin expandieren. Man spricht vom „Big Freeze“.

Im Rahmen ihres Vortrags ging Prof. Anton auch auf die sog. „Dunkle Materie“ ein. Diese Materie ist den Forschern noch ein Rätsel, denn sie offenbart sich im Universum nur durch ihre Gravitationskraft und diese dürfte so ziemlich auch das einzige sein, was sie mit der uns bekannten, „normalen“ Materie gemein hat. Sie ist nämlich nicht sichtbar ist aber offenbar omnipräsent im Kosmos. Während die sichtbare Masse nur etwa 4% der Gesamtmasse ausmacht, stellt die Dunkle Materie mindesten 25% der Gesamtmasse.

Anmerkung der Redaktion: Astrophysiker rätseln schon lange, wieso die rotierenden Galaxien nicht auseinander fliegen. Galaxien rotieren wie eine Scheibe aus einem Guss, also anders, als etwa Planeten ihre Bahnen um die Sonne ziehen. Äußere Planeten haben eine sehr lange Umlaufzeit um das Zentralgestirn, innere Planeten dem entsprechend eine wesentlich kürzere. Planeten verändern also ständig zu einander ihre Position, stehen einmal zueinander in Konjunktion, ein andermal in Opposition. Anders die Galaxien: Die Sterne an der Peripherie der Galaxie haben dieselbe Umlaufzeit um das Galaxiezentrum, wie weiter im Inneren positionerte. Damit hätten außen gelegenen Sterne eine derart hohe Geschwindigkeit, dass sie aus der Galaxie geschleudert werden müssten. Man kann das mit einem Kettenkarussell vergleichen. Die Personensitze drehen sich synchron mit der Karussellachse. Sie werden daher nach außen geschleudert, werden aber durch die Ketten daran gehindert, vom Karussell zu flüchten. Die Funktion der Ketten am Karussell müsste daher in den Galaxien vorhandene Masse leisten. Und da die uns bekannte, normale Materie für die erforderliche Gravitation nicht ausreicht, muss es also eine andere, aber eben nicht sichtbare, geben und die deshalb „Dunkle Materie“ genannt wird.

Wir haben von Frau Prof. Anton einen hochinteressanten Vortrag genossen, der auch für Laien gut verständlich verfasst war. Im Anschluss beantwortete sie noch Fragen von Zuhörern, z.B. zu einem weiteren, derzeit angenommenen Phänomen, dass die Physiker „Dunkle Energie“ nennen. Eine Energieform, welche auch nur an ihrer Wirkung erkannt werden kann, aber über deren Beschaffenheit derzeit noch keine Aussagen getroffen werden können. Jedenfalls hält man die „Dunkle Energie“ für das Treibmittel, ähnlich der bereits zu Beginn genannten Hefe im Teig, das für das Expandieren des Universums verantwortlich sein könnte.

Ausflug nach Tartsberg 02/18

von Gerhard Danzl  (E-Mail: 1.vorsitzender [at] vpp-nuernberg.de)

Am 22.02.2018 führte uns unsere Reiseroute in die Oberpfalz nach Tartsberg, einem kleinen Ortsteil von Pilsach. Unser Reiseleiter kündigte die Reise mit „Tupperschüsseln nicht vergessen“ an. Was es damit auf sich hatte, wurde uns allen rasch klar.

Gegen 11:15 Uhr trafen wir im Landgasthof Häring ein. Die Lokalität gehörte uns allein. Es gab keine Speisekarte, denn Wendelin hatte für alle Schlachtschüssel bestellt. Zunächst gab es ganz frischen Tatar mit Brot und Zwiebeln. Anschließend wurde die Suppe serviert, die einige in Erwartung des Hauptganges ausließen.

Nun folgte der Hauptgang – inhuman. Wer sollte eine solche Portion essen? Im Bild kann man sich einen Überblick verschaffen. Ja, und nun kamen die Tupperschüsseln zum Einsatz – und wer nicht auf Wendelin gehört hat, erhielt auf Wunsch (wohl aus Erfahrung) ein Behältnis der Gaststätte. Der Verdauungsschnaps war ein „muss“, um gegen 14:00 Uhr zu einem Highlight aufzubrechen, das sich so niemand vorstellen konnte. Wir gingen Wallfahren.

Unser Bus brachte uns in 15 Minuten zur Mariahilf Kirche in Neumarkt. Die wenigen Meter, die wir zu laufen hatten, genossen wir bei sonnigem Wetter mit Blick auf Neumarkt von oben. In der Kirche empfing uns der Meßner, Herr Bruck, der uns zunächst die Entstehung der Kirche, ihre Besonderheiten, ihre Kunstobjekte usw. sehr locker, amüsant und anschaulich erläuterte. Anschließend ging es hinter dem Hochaltar in die Sakristei. Dort folgte weitere Erläuterungen. Zur Krönung läuteten die 4 Glocken für uns, zuerst einzeln und dann alle zusammen. Die Kirche ist auch eine beliebte Heirats- und Maiandachtskirche und sicher sehr empfehlenswert für einen Ausflug im Sommer.

Zurück in unserem Landgasthof gab es Kaffee, Torte und Kuchen. So ließen wir einen schönen Tag ausklingen, der auch beim Bezahlen nicht getrübt wurde.

 


Weitere Foto-Impressionen

 

Neumarkt/OPf von oben

MV 02/18: JHV mit Neuwahlen

von Gerhard Danzl (E-Mail: 1.vorsitzender [at] vpp-nuernberg.de)

Im Rahmen der Monatsversammlung fand am 14.02.2018 die Jahreshauptversammlung im Gesellschaftshaus Gartenstadt statt. Hierzu waren alle Mitglieder durch den Halbjahresbrief und die beiden Nürnberger Zeitungen eingeladen. Im 2jährigenTurnus fanden in diesem Jahr Neuwahlen statt. In altbewährter Weise wurde als Versammlungs- und Wahlleiter unser Mitglied Ingo Gutgesell einstimmig gewählt.

1. VS Danzl gab einen ausführlichen Rechenschaftsbericht über die Tätigkeiten des Vereins und der Vorstandschaft ab. Er ließ die Veranstaltungen nochmals kurz Revue passieren und informierte die Mitglieder auch darüber, was sonst noch zu tun war. Da waren aufzuzählen:

Kontakt zum Seniorenamt, zur Stadtverwaltung, zu den Mandatsträgern, Gewinnung von Referenten, Durchführung der Ausflugsreisen, Kontakt zu den Nachbarvereinen, Geburtstagsbesuch, aber auch Teilnahme an Trauerfeiern und die Gewinnung von neuen Mitgliedern, um nur einige aufzuzählen. Am Ende bedankte sich 1. VS Danzl bei allen Vorstandsmitgliedern für ihre Arbeit sehr herzlich und auch bei den Mitgliedern, die durch ihre Teilnahme auch das Interesse am Verein bekunden.

Fragen dazu gab es keine.

Im Anschluss gab Schatzmeister Kellermann bekannt, dass wir im abgelaufenen Jahr ein kleines Minus durch die Anschaffung von Ehrennadeln für die nächsten Jahre eingefahren haben. Ansonsten sind die Finanzen geordnet und stabil.

Kassenprüfer Stritt berichtete, dass die Kassenprüfung ordnungsgemäß durchgeführt wurde und es keinerlei Beanstandungen gegeben hat.

Herbert Stritt stellt sodann den Antrag auf Entlastung des Schatzmeisters und der gesamten Vorstandschaft. Es gab keine Gegenstimmen und auch keine Enthaltungen. Damit war die Vorstandschaft entlastet.

Die Neuwahlen ergaben folgendes Ergebnis:

  • Gerhard Danzl, 1. Vorsitzender
  • Bruno Liebermann, 2. Vorsitzender
  • Kurt Kellermann, Schatzmeister
  • Erika Hartmann, Schriftführerin
  • Wendelin Kerstenhan, Reiseleiter
  • Hans Kareth, Beisitzer
  • Kurt O.  Wörl, Beisitzer
  • Walter Ernstberger, Rechnungsprüfer
  • Herbert Stritt, Rechnungsprüfer

Die Vorstandschaft wurde von den anwesenden Mitgliedern einstimmig durch Handaufheben gewählt, Gegenstimmen und Enthaltungen gab es keine.

Versammlungsleiters Ingo Gutgesell gratuliert den Gewählten namens aller Anwesenden und gibt das Wort an den 1. Vorsitzenden – Gerhard Danzl zurück. Der neugewählte 1. VS gibt noch einige Informationen bekannt und weist auf die nächsten Monatsversammlungen und ihre Referenten hin, ehe er die harmonisch verlaufene Jahreshauptversammlung schließt.